Schade, dass Deutschland jetzt im Halbfinale rausgeflogen ist. Ich hätte gerne gesehen, wie Löws Mannen, die Niederlander wegdampfen. Ich bin auch traurig aus einem ganz anderen Grund: die WM hat nämlich die Arbeit von uns Sprechern in den Mittelpunkt gerückt. Schön zu sehen bei Twitter.

Kaum startete ein Spiel mit Deutscher Beteiligung – schon tickerten die Tweets mit dem Keyword „Sprecher“ über meinen Bildschirm. So schreibt der_breed:
„Was sagte ein Sprecher neulich zu den Auftritten der Spanier? Ein gutes Pferd springt nie höher als es muss. Stimmt.“

Natürlich geht es nicht immer so nett zu. ICantBeChange rastet weniger über Leistung der Spieler auf dem Platz aus – sondern beschimpft lieber den Sprecher:

„Scheiss Sprecher auf wessen Seite steht der!? Was sagt der!? Spanien hats verdient!? Spanien hat vor 2 Jahren die EM gewonne des reicht doch.“

Collchen14 schreibt dazu nur lapidar:

„Der Sprecher nervt“

AndyGer hält es analytisch mit seiner WM-Sprecher-Analyse:

„Der Sprecher übt sich in Durchhalte-Parolen…“

Ich als Profisprecher finde: egal ob der Sprecher nun genervt hat – oder nicht – es ist immer toll, wenn Menschen sich mit einer Stimme aktiv auseinander setzen. Und das auch noch bei einer WM – sehr schön.

Der Kommentator vom Halbfinale Deutschland – Spanien war übrigens Tom Bartels.